Ist der Schutz der Anwohner in Frankreich wichtiger als in Deutschland? Erzeugen Windräder in Frankreich anderen Lärm und Infraschall? Diesen Eindruck könnte man zumindest bekommen, wenn man sich das aktuelle Urteil des französichen Staatsrates anschaut. Dort messen die Richter den massiven akustischen Beeinträchtigungen der lauten Windräder einen erheblich höheren Einfluss auf die Gesundheit der Anwohner bei als in Deutschland.
Die Umweltverbände in Frankreich feiern das Urteil des Staatsrates als „herausragenden Erfolg für den Umweltschutz, die Gesundheit der Anwohner und die Beachtung der gesetzlichen Vorgaben.“ Sie prangern ein „systematisches Ignorieren dieser Vorschriften durch die staatlichen Behörden“ an, deren alleiniges Ziel es gewesen sei, „gegen den wachsenden Widerstand der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Regionen, die Errichtung von Windkraftanlagen voranzutreiben.“
Weiterhin seien die Anlagen der Windindustrie viel größer als vor 20 Jahren, deswegen müssten dringend neue Untersuchungen über die größeren Auswirkungen dieser gigantischen Windräder gemacht werden. Die erzeugen deutlich höhere Infraschalldrücke mit entsprechend gefährlichen Auswirkungen auf Organe und Körperzellen. Die teilweise 200 Meter hohen Anlagen der Windindustrie überziehen das Land mit einem deutlichen Schallteppich, der von der unteren Hörgrenze bis in den nicht hörbaren Bereich reicht. Doch unser Körper spürt ihn.
Man kann davon ausgehen, dass es sich bei den Windrädern in Frankreich um vergleichbare Modelle handelt, wie sie auch in Deutschland bzw in Starzach verwendet werden sollen. Vielleicht gibt dies auch denjenigen Starzachern zu denken, die bei jeder Gelegenheit betonen, dass es derartige Probleme bei Windrädern nicht gibt.
Quellen:
Tichys Einblick: Windräder in Frankreich nicht mehr genehmigt – auch rückwirkend
Blackout News: Windkraft in der Krise: Französisches Gericht kippt Genehmigungen