Auswirkungen auf die Starzacher Teilorte

In verschiedenen Artikeln über Gesundheit, Umwelt und Natur haben wir über die negativen Effekte, die mit Windindustrieanlagen in den monströsen Dimensionen, wie sie in Starzach geplant sind, informiert. Ausgehend von den bisher geplanten Standorten für die WEAs und der Hauptwindrichtung haben wir nun versucht in der nachstehenen Tabelle darzustellen, wie sich die zu erwartenden Effekte auf die einzelnen Starzacher Teilorte auswirken könnten.

FelldorfBierlingenWachendorfBörstingenSulzau
Lärm/hörbarer Schall/
Wummern
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Amplitudenmodulation/
“Wuschen”
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Infraschall/”nicht hörbar”>>>>>>>>>>>>>
Schattenwurf>>>>>>>
Befeuerung>>>>>>
Abstand/Optische Bedrängung>>>>>>>>
Eiswurf>>>
Feinstaubabrieb im Betrieb>>>>>>>
Windradhavarie
/ gefährliche Fasern
>>>>>>>
Wertverlust Immobilien und Grundstücke10-30%10-30%10-30%5-15%5-15%

Lärm:

Die Geräuschkulisse in kleinen Städten oder ländlichen Gebieten ist sehr viel geringer als die in großen Städten. Aus diesem Grund können Einwohner:innen den Lärm, der durch Windkraftanlagen entsteht, dort auch als besonders störend empfinden.
An allen bisher von der GuSZ GmbH untersuchten Windkraftparks in den Mittelgebirgsstandorten war jeweils vor Ort auch im subjektiven Höreindruck deutlich ein nicht lokalisierbares, dumpfes Wummern zu hören. Dieses Wummern war bereits kurz nach dem eigentlichen Anlauf der Windkraftanlagen sowie auch und besonders bei noch moderaten Windgeschwindigkeiten vernehmbar. Das Geräusch der Windräder war dabei sehr ähnlich den wummernden Bässen aus dem Partykeller oder einer entfernt gelegen Diskothek. Aufgrund der geringen Ausbreitungsdämpfung des Schalls in der Luft, sind diese tieffrequenten Geräuschanteile dann noch über Entfernungen von bis zu 3 km innerhalb der Häuser der betroffenen Anwohner im Umfeld von Windindustriegebieten messbar.

Feinstaubabrieb

Durch die witterungsbedingte Erosion der Rotorflügel von Windkraftanlagen gelangen weiträumig bedenkliche Mengen Mikroplastik und gesundheitsgefährdende Verbundstoffe über die Böden ins Erdreich, von dort ins Trinkwasser. Die Materialzersetzung der immer größer werdenden Rotorblattoberflächen geschieht während des Regelbetriebs der Anlagen. Dass das Material, welches sich durch Erosion löse, in der Umwelt lande, ließe sich nicht bestreiten, so der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages. Insbesondere bei Offshore-Anlagen würden die Blätter erst dann getauscht oder repariert, wenn es sich gar nicht mehr vermeiden ließe, d.h. der Erosionsschaden schon erheblich sei. Zu den genauen Mengen gebe es aber keine systematischen Untersuchungen.
Die Wissenschaftler des IWES geben als grobe obere Abschätzung an, dass im Durchschnitt aller in Deutschland installierten Windräder dieser Abrieb bei ca 45kg pro WEA/Jahr liegt. Da es sich bei den Rotoren in Starzach aber um die derzeit größten Rotoren auf dem Markt handelt, dürfte der Abrieb wohl mindestens das 4-fache betragen. Damit dürften bei unserem Windpark in Starzach rund 2 Tonnen Feinstaubabrieb pro Jahr anfallen, der hauptsächlich in der Hauptwindrichtung verteilt werden dürfte.
Forscher haben herausgefunden, dass sich Mikroplastik-Partikel nicht nur im Gewebe und in den Organen ablagern, sondern auch die Blut-Hirn-Schranke durchdringen und bis ins Gehirn gelangen. Das löst vermehrt Entzündungen, Zellschäden und ein Absterben der Zellen aus.

Fiese Fasern:

Ein Beispiel: Mitte September 2022 havarierte in Alfstedt/Niedersachsen eine Windanlage. Einer der Rotorflügel brach ohne Vorwarnung ab und stürzte zu Boden. Seit diesem Tag sind die umliegenden Böden im Umkreis von mindestens 1.800 Metern voll mit Plastikteilen und feinsten Kunststofffasern, sogenannten „fiesen Fasern“ (CFK, GFK). Diese gehen von dem abgebrochenen Rotorflügel aus und verseuchen die umliegenden Ackerflächen.
GFK (Glasfaserverstärkte Kunststoffe) und CFK (Carbonfaserverstärkte Kunststoffe) sind giftiger Sondermüll. Im Material Carbon/GFK/CFK ist zudem Bisphenol-B enthalten, das die EU zu verbieten plant. Durch Wind und Regen weit verteilt, versickern die Mikrofasern unkontrolliert im Erdreich und können so auch das Trinkwasser erreichen. Böden und Ökosysteme bleiben dauerhaft belastet.
Auch noch viereinhalb Monate nach der Havarie in Alfstedt rückte Tag für Tag ein 50-köpfiger Spezialtrupp in Ganzkörper-Schutzanzügen aus, um die scharfkantigen Bruchstücke einzusammeln. Die Bilder sind verstörend, wie in diesem NDR-Video zu sehen ist. Rund 50 Landwirte haben sich mittlerweile einen Rechtsanwalt genommen, um die Bodenverseuchung ihrer Agrarflächen finanziell vergütet zu bekommen. Die verheerenden Umweltschäden können dadurch nicht rückgängig gemacht werden.